Im Laufe der Jahre hat sich das Notfunk-Referat weiter und weiter auf Auslandseinsätze konzentriert und wurde schließlich dem Auslandsreferat angegliedert - Fälle, in denen der Notfunk hier in Deutschland tätig werden könnte, schienen fast ausgeschlossen. Schließlich leisten sich die Kommunen einen immensen Apparat an Behörden und Organisation mit Sicherheitsaufgaben (BOS) und andere Hilfsdienste.
Auf der Hauptversammlung 1998 des Amateurrats in Staffelstein wurde ein Antrag vom Distrikt "N" eingebracht, den Notfunk auch wieder auf Deutschland auszurichten - und in der Tat, es steht ein Großereignis bevor, bei dem wir wieder tätig werden könnten: Der Jahrtausendwechsel
Im Herbst 1998 legte ich Willy Werbrouck, DJ3EB, damals DARC Notfunk-Referent, das Konzept "Kommunikation im Jahr 2000" vor mit der Frage, wie und in welcher Form man dieses Projekt durchführen könne. Herausgekommen ist dabei ein einstimmiger Beschluß der Distrikt-Notfunkreferenten im Mai 1999, dieses Projekt mit höchster Priorität durchzuführen.
Seit dem ist viel Zeit vergangen, Willy Werbrouck hat inzwischen das Notfunk-Referat verlassen und außer dem Wohlwollen des Vorstands hat sich noch nichts weiter getan, das Projekt stekt (bis auf eine Ausnahme) noch in den Anfängen der Koordination.
Immerhin wurde von der Versammlung der Distrikt-Notfunkreferenten das Konzept verabschiedet und anschließend von Roland DK3GI, Andreas DL4NDU, Martin DL4NAC und mir weiterentwickelt. Im Vorfeld und auf der HamRadio 1999 wurde dieses Konzept dann der Öffentlichkeit vorgestellt - leider mit sehr sehr geringem Interesse, wenn man vom "Fachpublikum" (also Personen, deren Beruf oder Hobby mit dem Jahr-2000-Problem eng verknüpft ist) einmal absieht. Dabei wurde dieses Konzept in zwei Vorträgen ausführlich und in drei weiteren Vorträgen kurz besprochen.
Um das Informationsdefizit zu bekämpfen habe ich diese Seiten zusammengestellt, die ich nach Kräften aktuell zu halten versuche. Ich möchte auf keinen Fall Panikmache betreiben, dennoch bin ich der Meinung, lieber einen Notnagel mehr in der Schublade zu haben als den entscheidenden zu wenig.
Da die Unterstützung der DARC-Gremien sich wie befürchtet
in den gewohnten Bahnen bewegt, können wir nicht länger auf eine
deutschlandweite flächendeckende Koordination warten, die Zeit
drängt!
Deshalb werden die Notfunk-Ansprechpartner der Landkreise
doch bei den jeweiligen Landkreisen vorstellig werden müssen,
damit es überhaupt noch voran geht.
Die OMs aus Erlangen haben gezeigt, wie es geht und ihre
Schäfchen bereits im trockenen - nun brauchen wir zahlreiche
Nachahmer. Ich kann deshalb nur bitten, sofort mit der
lokalen Koordination im Landkreis zu beginnen und nicht auf
irgend jemanden zu warten - sonst ist es zu spät.
Beste 73s es 55s de Mirko, DG2FER